Film des Monats März:

 

Das Meer in mir

Spanien/Frankreich/Italien 2004 / 125 Min.

Regie: Alejandro Amenábar.

Darsteller: Javier Bardem, Belén Rueda, Lola Dueñas, Mabel Rivera, Celso Bugallo, Clara Segura.

 

Die Story: Ramón Sampedro (Javier Bardem) liebt das Meer. In seinen Träumen fliegt er über Berge und Küstenlandschaften und taucht ein ins blaue Wasser, das ihm vor 27 Jahren fast das Leben nahm. Damals hatte er einen Unfall, als er ins Meer sprang und auf dem flachen Boden aufschlug seither ist sein Körper vom Hals abwärts gelähmt. Von seiner Familie und Freunden wird er liebevoll umsorgt, und aus dem Fenster seines Zimmers schaut Ramón über die grünen Hügellandschaften Galiziens. Seine Güte und seine sanftmütige Ausstrahlung bescheren ihm mit den Jahren eine Vielzahl von Verehrerinnen, die in ihm den Mann fürs Leben sehen. Die Rechtsanwältin Julia (Belén Rueda) will ihm helfen, seine gesammelten, per Mund geschrieben Texte in dem Buch “Cartas desde el infierno” (Briefe aus der Hölle) zu publizieren. Doch Ramón empfindet aufgrund seiner Behinderung längst keinerlei Würde mehr im Leben. Der Entschluss, Selbstmord zu begehen steht seit längerer Zeit fest, doch er weiß auch, dass er auf fremde Hilfe angewiesen ist. Dem Wunsch nach anerkannter Sterbehilfe wollen Ramóns Freunde nachkommen, auch wenn Euthanasie bei Kirche und Staat, moralisch wie gesetzlich, im katholischen Spanien ein Tabuthema ist. Fest entschlossen nicht aufzugeben, zieht Ramón mit seinen Verbündeten schließlich vors spanische Gericht…

 

Die Stars: Javier Bardem erhielt für seine Rolle den Europäischen Filmpreis als bester Darsteller, eine Nominierung für den Golden Globe und eine Oscar-Nominierung als bester nicht-englischsprachiger Film. Er wurde bereits einmal wegen seiner Hauptrolle in „Before Night Falls“ für den Oscar nominiert. Bardem wurde durch seine Filme mit Pedro Almodovar bekannt.

 

Der Regisseur: Der in Chile geborene Regisseur Alejandro Amenábar sorgte bereits mit seinem ersten Thriller „Tesis – Faszination des Grauens“ für beachtliche Unruhe. Es folgte das Berlinale-Meisterwerk „Abre los ochos – Open your Eyes“, der von Cameron Crowe als Remake unter dem Titel „Vanilla Sky“ verhunzt wurde. 2001 drehte er mit Nicole Kidman „The Others“.

 

stadtmagazin-Bewertung: Der Tod ist für Amenábar ein Faszinosum. Nach dem düsteren Mystery-Thriller "The Others" greift er in "Mar Adentro" das brisante Thema Sterbehilfe auf. Basierend auf dem Buch von Ramón Sampredo, der seinem Leben bewusst ein Ende setzte, plädiert er ohne pädagogischen Zeigefinger für Selbstbestimmung des Individuums und sorgte damit auf dem Filmfestival von Venedig für kontroverse Diskussionen. Der Film ist kein prätentiöses Rührstück mit massiver musikalischer Unterstützung, sondern ein aufwühlendes Melodram, das dem Zuschauer zwar Tränen entlockt, aber nie in gefälligen Kitsch abgleitet. Unbedingt anschauen!

–jvg

 

Bewertung: ****0

Deutschlandstart: 10. März 2005

Verleih: Tobis

 

 

 

 

 

 

 

Code 46

GB 2004 / 92 Min.

Regie: Michael Winterbottom.

Darsteller: Tim Robbins, Samantha Morton, Om Puri, Jeanne Balibar.

 

Die Story: In einer nicht allzu fernen Zukunft: Der wohl situierte Teil der Erdbevölkerung wohnt in abgesicherten Städten, der Rest in wüstenähnlichen Orten in den Randgebieten. Grenzübertritte und Reisen sind grundsätzlich nur mit so genannten Papelles, einer Art Sicherheitschip, möglich. Durch das ungezügelte Klonen der Menschheit wurde es nötig gesetzliche Regeln für die menschliche Fortpflanzung aufzustellen. So untersagt Code 46 die Liebe zwischen Personen mit identischem, genetischem Code auch dann, wenn deren Übereinstimmung sich nur zu 50 Prozent deckt. Der Versicherungsermittler William Geld (Tim Robbins) aus Seattle soll bei einer Herstellerfirma für legale Papelles in Shanghai eine Sicherheitslücke aufdecken, durch die gefälschte Transferchips in Umlauf gerieten. Geimpft ist er mit dem sogenannten „Empathie-Virus“. Dieser erlaubt es ihm, Teile der Gedanken anderer Personen zu lesen. Dadurch kommt er auf die Spur von Maria Gonzales (Samantha Morton). Doch Geld verliebt sich in die junge Frau, verbringt den Abend mit ihr und wacht auch an ihrer Seite wieder auf. Zurück in Seattle bei Firma, Frau und Kind holt ihn das Abenteuer schnell wieder ein. Es kommt heraus, dass er nicht die richtige Fälscherperson gemeldet hatte. Noch einmal muss Geld nach Shanghai. Doch Maria Gonzales ist wie vom Erdboden verschluckt. Schließlich findet er sie in einer Klinik, doch sie kann sich nicht an ihn erinnern…

 

Der Star: Oscar-Preisträger Tim Robbins („Die Verurteilten“; „Mystic River“) glänzt nicht nur durch seine Schauspielkunst sondern auch durch seinen Mut gegen die Dummheit der Mächtigen in den USA anzutreten – wie gerade wieder auf der Berlinale bewiesen.

 

Der Regisseur: Berlinale-Gewinner Michael Winterbottom (“In this World“; „Welcome to Sarajevo“; „I want you“; „Nine Songs“) nimmt auch in diesem Film sein großes Thema der letzten Jahre auf – Migration. In diesem Fall ist es eine Zukunftsvision und damit eine Warnung vor unserer ungebremsten Technologie-Gläubigkeit.

 

stadtmagazin-Bewertung: Michael Winterbottom schildert in einer Mischung aus Liebesfilm, Detektivgeschichte und Zukunftsthriller das faszinierende Bild einer nahen Zukunft, in der sich zwei Menschen gegen neue gesellschaftliche Spielregeln behaupten müssen. Stellenweise erinnert die Geschichte an Ridley Scotts „The Blade Runner“, an „1984“ und teilweise auch an „Brazil“, doch Winterbottom entgeht allen Plagiatsvorwürfen durch seinen eigenen, unverwechselbaren Erzählstil und Rhythmus. Auch wenn das Ende etwas unbefriedigend erscheint, so ist „Code 46 doch ein beeindruckender Film, der den Stand aktueller Debatten auf seine Art weiterspinnt. Die Umgebung von heute erscheint nicht völlig fremd. Dadurch gelingt eine glaubhafte und faszinierende Darstellung der Zukunft.

-jvg      

Bewertung: ***00

Deutschlandstart: 03. März 2005

 

Filmverleih: Tiberius Film

 

 

 

 

 

 

 

Silentium

Österreich 2004 / 110 Minuten

Regie: Wolfgang Murnberger.

Darsteller: Josef Hader, Simon Schwarz, Joachim Krol, Maria Köstlinger, Udo Samel, Jürgen Tarrach, Rosie Alvarez, Johannes Silberschneider, Christoph Schlingensief.

 

Die Story: Die Witwe (Maria Köstlinger) des angeblich freiwillig in den Tod gegangenen Schwiegersohns des Salzburger Festspielpräsidenten (Udo Samel), erteil dem abgebrannten Privatdetektiv Simon Brenner den Auftrag, nach den wahren Umständen des Ablebens ihres Mannes zu forschen. Der nämlich hatte kurz zuvor noch behauptet, während seiner Jugend im Knabenkonvikt von seinem damaligen Erzieher, dem jetzigen Erzbischof von Salzburg, missbraucht worden zu sein. Der Kreuzzug gegen die katholische Kirche scheint jedoch schneller vorbei zu sein als er begonnen hat. Welche Rolle der Sportpräfekt Pater Fitz (Joachim Krol) und die im Konvikt für Hausarbeiten zuständigen philippinischen Mädchen spielen, darauf müssen sich auch Brenner und sein Freund Berti (Simon Schwarz) erst einen Reim machen. Dass sie in ein Wespennest voller Intrigen und Gefahren gestochen haben, darüber sind sich beide schon bald klar. Als ein Freund Brenners gelyncht aufgefunden wird, gerät letzterer in der Boulevardpresse unter der Schlagzeile „Ritualmord im rechten Milieu“ ins Visier der Fahndung. Brenner hat die Wahl zwischen Fegefeuer und Hölle…

 

Die Stars: Der auch als Kabarettist bekannte Josef Hader („Komm, süßer Tod“) beweist einmal mehr, dass er ein großartiger Charakterdarsteller ist. Joachim Król („Der bewegte Mann“) und Jürgen Tarrach („Die Musterknaben“) glänzen in zwielichtigen Rollen.

 

Der Regisseur: Der Regisseur Wolfgang Murnberger („Komm, süßer Tod“) hat wieder mit seinen kongenialen Mitstreitern Wolf Haas (Drehbuch) und Josef Hader (Hauptrolle) eine bitterböse Farce vor aktuellem Hintergrund inszeniert.   

 

stadtmagazin-Bewertung: Ein skandalträchtige Blick hinter scheinbar wohlgeordnete Kulissen von klerikaler und Festspiel-Welt, der mit einer saftigen Portion tiefschwarzer Ironie, bösem Sarkasmus und thrillerhafter Spannung gewürzt ist. Wie schon bei „Komm, süßer Tod“, der in den deutschen Kinos leider wenig Beachtung fand, überzeugt „Silentium“ durch seine, für österreichische Filme unter der Beteiligung von Josef Hader, zu einer Art Markenzeichen gewordenen Mischung aus morbider Bitterkeit, lakonischem Wortwitz und zynischem Verhalten. Dass auch surreale Szenen wie jene von Brenners (Alp)Traum, eine Tischfußballfigur zu sein, Platz in dieser Thrillerkomödie haben, spricht für den künstlerischen Mut. Gerne dürfen auch die nächsten Abenteuer des Privatdetektiv Simon Brenner von Krimiautor Wolf Haas verfilmt werden.

-jvg

Bewertung: ***00

Deutschlandstart: 3. März 2005

 

Filmverleih: Senator

 

 

 

 

 

 

Hitch – Der Date Doktor

USA 2005 / 110 Min.

Regie: Andy Tennant.

Darsteller: Will Smith, Eva Mendes, Kevin James, Amber Valletta, Adam Arkin, Michael Rapaport, Robinne Lee.

 

Die Story: New Yorks erfolgreichster Profikuppler Alex „Hitch“ Hitchens (Will Smith) hat sich nach einem Liebestrauma im College zum Experten in der schnellen Eroberung von Frauen entwickelt. Bei Alex' Arbeit, aber auch in seinem Beziehungsleben, stehen Ergebnisse, nicht Emotionen im Vordergrund, bis er in der smarten Klatschkolumnistin Sara (Eva Mendes), ein ebenfalls attraktives, aber bindungsscheues Exemplar kennen lernt. Parallel dazu hat Hitch einen besonders kniffeligen Fall zu verkuppeln: Der unauffällige Albert (Kevin James), sanfter Anlageberater mit Gewichts- und zwischenmenschlichen Problemen, hat sich ausgerechnet in eine Klientin, die unerreichbar scheinende Society-Beauty Allegra Cole (Amber Valletta), verliebt. Während der Date Doktor an diesen beiden Aufgaben arbeitet, droht seine Anonymität, elementar wichtig für sein Geschäft, durch Journalistin Sara aufzufliegen. Dumm ist nur das sich die beiden gerade erheblich näher gekommen sind, als sie es sonst zu lassen…

 

Die Stars: Hier kann Will Smith („Independance Day“; „Bad Boys“) seine Qualitäten als sympathische Plaudertasche formatfüllend zum Einsatz bringen. Er hat nahezu exklusiv die besten Dialoge, während Situationskomik in den Händen und der Körpersprache von Sitcom-Star Kevin James ("King of Queens") liegt.

 

Der Regisseur: Der neue Film von Genrespezialist Andy Tennant ("Sweet Home Alabama", "Herz über Kopf - Fools Rush In").

 

Stadtmagazin-Bewertung: Wer leichte und trotzdem vor witziger Intelligenz sprühende Komödien mag, der ist hier genau richtig. Will Smith agiert großartig in seiner ersten reinen Romantik-Komödie als umwerfender Charme-Bolzen, der die märchenhaften romantischen Sehnsüchte eines jeden schüchternen und schusseligen Nobodys erfüllt. Unterhaltsamer Anschauungsunterricht, wie man bei seiner großen Liebe ankommt. Genau der richtige Film um die langsam durch den winterlichen Schneematsch sprießenden Frühlingsgefühle mit einem herzhaften Lachen wachzurütteln!

-jvg

Bewertung: ****0

Deutschlandstart 03. März 2005

 

Verleih: Sony Pictures

 

 

 

 

 

 

Kinsey

USA 2004 / 119 Min.

Regie: Bill Condon.

Darsteller: Liam Neeson, Laura Linney, Peter Sarsgaard, Timothy Hutton, Chris O´Donnell, Tim Curry, Oliver Platt, John Lithgow, Lynn Redgrave.

 

Die Story: Der junge Alfred Kinsey (Liam Neeson) wächst Anfang des letzten Jahrhunderts in New Jersey auf. In Amerika ist zu dieser Zeit das Wissen über die Sexualität eine gefährliche Mischung aus Ignoranz, völliger Unkenntnis und Tabus. Kinseys eigener Vater wettert als Prediger gegen die Sünden der Moderne, allen voran den Reißverschluss, als gefährliches Instrument der Lasterhaftigkeit. Gegen den Willen des Vaters, schlägt Kinsey eine naturwissenschaftliche Laufbahn ein. Widerstände bestimmen das Leben des Forschers also schon zu einer Zeit, als sich der junge Biologe nur für Wespenarten interessiert. Als es Kinsey gelingt mit ärztlicher Hilfe eigene sexuelle Probleme in seiner jungen Ehe mit der ehemaligen Studentin Clara McMillen (Laura Linney) zu lösen, fasst er einen folgenreichen Entschluss. Mit der gleichen Akribie, mit der er zuvor eine Millionen Wespen klassifiziert hat, untersucht er nun das Sexualverhalten der Amerikaner. Das Ergebnis sind zwei epochale Veröffentlichungen zum Sexualverhalten des Mannes (1949) und der Frau (1953). Bücher, die ihn weltberühmt machen, von denen aber vor allem das Buch über die weibliche Sexualität auch einen Sturm der Entrüstung in konservativen Kreisen Amerikas auslöst.....

 

Die Stars: Liam Neeson („Schindlers Liste“) und Laura Linney („Zwielicht“; „Mystic River“) wurden für ihre Rollen für den Golden Globe und Linney auch für den Oscar nominiert.

 

Der Regisseur: Bill Condon begeisterte bereits mit seinem letzten Biopic „Gods and Monsters“ über den Frankenstein-Regisseur James Whale.

 

Stadtmagazin-Bewertung: Mit guten Dialogen sorgt Condon für verbale Eleganz, mit dosiertem Humor für Entspannung, mit Einfallsreichtum für Auswege aus einem beschränkten Budget. Die kontroversen Aspekte von Kinseys Untersuchung, die etwa im Dienst der Wissenschaft auch Extremfälle wie Pädophilie einbezog, werden teilweise angesprochen, aber nicht vertieft. Condon geht es um Versöhnung mit einem oft missverstandenen Pionier, nicht um Diskussion seiner wissenschaftlichen Fragwürdigkeiten. Am Ende lässt er in einem "Vertigo"-Zitat, selbst ein Film über eine sexuelle Normabweichung, Kinseys Frau hinter mächtigen Sequoia-Baum verschwinden. Die Natur definiert und dominiert den Menschen, nicht umgekehrt. Ein schöneres Bild lässt sich für ein solches Fazit nicht finden. Alleine die letzte Interview-Szene mit der zu Tränen rührenden Lynn Redgrave ist das gesamte Eintrittsgeld wert.

-jvg

Bewertung: ****0

Deutschlandstart: 24. März 2005

 

Verleih: 20th Century Fox

  

 

 

 

 

 

 

Kurzbelichtet:

 

Alfie

Seine Brötchen verdient sich Alfie (Jude Law) zwar nur als Chauffeur, doch die Frauen reißen sich um ihn. Er springt von Affäre zu Affäre, von der verheirateten, sexuell vernachlässigten Dorie (Jane Krakowski) zur älteren Kosmetikfirmabesitzerin Liz (Susan Sarandon). Eine "halbfeste" Freundin hat er in der allein stehenden Mutter Julie (Marisa Tomei). Eine kurze Episode verbindet ihn sogar mit der Freundin seines besten Freundes (Omar Epps). Mit dem manisch-depressiven Modell Nikki (Sienna Miller) wagt er sogar eine Beziehung mit gemeinsamer Wohnung, doch Alfie fällt bald wieder die Decke auf den Kopf… Im bitter-süßen Remake des britischen Klassikers "Der Verführer lässt schön grüßen" übernimmt Jude Law Michael Caines Rolle als Herzensbrecher. In Charles Shyers ("Vater der Braut") nach New York verlegtem Update ist er allerdings weniger bissig. Dennoch ist die auf Männer übertragene "Sex and the City"-Variante ungemein unterhaltsam und von Kameramann Ashley Rowe („Kalender Girls“) sehr sexy im Styling der 60er Jahre gefilmt. Jude Law lernte auf dem Set seine zukünftige Gattin Sienna Miller kennen und lieben.

-jvg      

Bewertung: ****0

Deutschlandstart: 10. März 2005

 

Verleih: UIP

 

 

 

Robots

Der kleine Roboterjunge Rodney hat einen ungewöhnlichen Traum: Er möchte sein großes Idol Big Weld treffen und wie dieser ein Erfinder werden. Also begibt er sich in die Metropole Robot City, in der der aalglatte Ratchet die Macht von Big Weld Industries an sich gerissen hat. Um Big Weld zu finden, muss Rodney einige Abenteuer bestehen… Nach dem Erfolg von "Ice Age" entführt die neueste Regiearbeit von Oscarpreisträger Chris Wedge („Bunny“) in die computeranimierte Welt der Roboter. Mit neuesten Spezialeffekten und modernster 3D-Technologie wird in "Robots" die Welt der Maschinenmenschen lebendig, die Wedge und sein Team mit Wärme und Herzlichkeit ausgerüstet haben.

-jvg

Bewertung:***00

Deutschlandstart: 17. März 2005

 

Verleih: 20th Century Fox

 

 

 

Constantine

Der Okkultist John Constantine (Keanu Reaves) möchte gemeinsam mit der Polizistin Angela Dodson (Rachel Weisz) den mysteriösen Selbstmord ihrer Zwillingsschwester aufklären. Die Nachforschungen führen die beiden in die von Dämonen und Engeln bevölkerte "Unterwelt" von Los Angeles, wo sie sich in eine Abfolge von übernatürlichen Ereignissen verstricken… In der Film-Adaption des Comics "Hellblazer" gibt Keanu Reeves einen Teufelsaustreiber, der mit übersinnlichen Kräften ausgestattet ist, seitdem er buchstäblich durch die Hölle ging. Neben ihm bevölkern Rachel Weisz, Tilda Swinton und Gavin Rossdale, Sänger der Rockband "Bush", als mysteriöse Wesen zwischen Himmel und Hölle den kruden Fantasy-Humbug. Ein schlechtes Drehbuch und ein Regisseur, der besser bei seinen Video-Clips geblieben wäre, komplettieren das Desaster.

-jvg

Bewertung: 00000

Kinostart: 17. Februar 2005

 

Verleih: Warner Bros.

 

 

 

 

White Noise

Jonathan (Michael Keaton) bekommt rätselhafte Anrufe vom Handy seiner tödlich verunglückten Frau Anna (Chandra West). Eines Tages teilt ihm der wildfremde Raymond (Ian McNeice) mit, er habe eine Nachricht von Anna für ihn. Obwohl er zweifelt besucht Jonathan Raymond, der sein Haus in ein Aufnahmestudio für „Electronic Voice Phenomenon“, die Botschaften Verstorbener, umfunktioniert hat. Jonathan hört bald nicht nur die Stimme seiner Frau und begibt sich und andere damit in höchste Gefahr… Horrorthriller im Stil aktueller Genre-Hits wie "The Grudge" oder "Ring", der die Spannung leider nicht bis zum Ende aufrecht erhalten kann. Michael Keaton („Batman“; „Vier lieben Dich“) gelingt in dem Regiedebüt von Geoffrey Sax ein beachtliches Kino-Comeback.

-jvg

Bewertung: **000

Deutschlandstart: 24. Februar 2005

 

Verleih: UIP

 

 

Hostage - Entführt

Als eine Geiselnahme tragisch endet, quittiert Jeff Talley (Bruce Willis), der die Verhandlungen mit den Geiselnehmern führte, seinen Dienst und wird Polizeichef einer kalifornischen Kleinstadt. Als dort drei jugendliche Kriminelle in eine millionenschwere Villa eindringen und den Besitzer und seine zwei Kinder als Geiseln nehmen, wird Talley in den gefährlichsten Fall seines Lebens verstrickt. Denn der Besitzer ist der Buchhalter der Mafia und mit der ist nicht zu spaßen, wenn es um ihr Eigentum geht. Talleys Frau und Tochter werden entführt und Talley soll eine Daten-DVD aus dem hermetisch abgeriegelten Haus holen. Damit sitzt er in einer tödlichen Zwickmühle zwischen den Geiselgangstern… Bruce Willis kämpft in einer Paraderolle als Provinzpolizist in Regisseur Florent Emilio Siris ("Das tödliche Wespennest") gradlinigem Thriller nach einer Vorlage von Robert Crais. Auch wenn die Handlung an manchen Stellen nicht hinterfragt werden sollte, schaffen Regisseur und Drehbuch die Spannung bis zum Ende zu halten. Nette Action-Unterhaltung für Willis-Fans. 

-jvg

Bewertung: ***00

Deutschlandstart: 03. Februar 2005

 

Filmverleih: Warner Bros.

 

 

Die Tiefseetaucher

Regisseur Wes Anderson meldet sich wieder mal pünktlich zur Berlinale und nach dreijähriger Forschungsarbeit zurück. Bei seinem vierten und bislang ambitioniertesten Film taucht Anderson in den Rausch der Tiefe. Steve Zissou (Bill Murray) ist ein weltberühmter Meeresforscher, der mit seinem Team Zissou auf dem Expeditionsschiff Belafonte eine vielleicht letzte große Expedition unternimmt, um seinen schwindenden Ruhm wiederherzustellen. Er macht Jagd auf den legendären Jaguarhai, der vor seinen Augen einen Kameraden gefressen hat. Vorher macht er noch die Bekanntschaft mit Ned (Owen Wilson), der vielleicht sein unehelicher Sohn ist. Mit der märchenhaften und sehnsuchtsvollen Geschichte eines alternden Ozeanographen auf der Suche nach Liebe, Vergeltung und Selbstbestätigung bleibt Anderson zwar in der schrägen Gefühlswelt seiner Helden („Die Royal Tenenbaums“; „Rushmore“; „Durchgeknallt“), doch action-mäßig betritt er Neuland. 

-jvg

Bewertung: **000

Start: 17. März 2005

 

Filmverleih: Buena Vista

 

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